B.A. Theologie, Sozialraum und Innovation | dual
Der duale Bachelorstudiengang Theologie, Sozialraum und Innovation legt den Fokus auf innovative sozialraumorientierte Gemeindeentwicklung – strategisch und nah an den Menschen. Neues gründen, Bestehendes erneuern, frische Ausdrucksformen für “Kirche” finden: dazu qualifiziert TSIdual mit den beiden Lernorten Hochschule und Praxisstelle.
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Frag eine Kommilitonin! Dariia Zemlionova studiert Theologie, Sozialraum und Innovation | dual. Sie freut sich, von dir zu hören und beantwortet gern deine Fragen zu diesem Studiengang.
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Das duale Ausbildungskonzept bietet eine optimale Verzahnung der Lernorte Hochschule und Praxisstelle. So kannst du das Gelernte gleich im Alltag anwenden und wirst ganzheitlich gefördert. Die Präsenzphasen an der Hochschule sind so organisiert, dass Praxisstellen in ganz Deutschland und darüber hinaus in Frage kommen.
Eine berufliche Zukunft ist sowohl im städtischen als auch ländlichen Umfeld möglich. Die Wahl der Praxisstelle, mögliche externe Praktika sowie flexible Vertiefungsmodule bieten dir Chancen zur individuellen Profilschärfung.
Nicht zuletzt hat das duale Studium auch finanzielle Vorteile für dich: Du bekommst während des Studiums ein Ausbildungsgehalt, und deine Praxisstelle übernimmt die Studiengebühren.
▶︎ Hier findest du die aktuell offenen Praxisstellen.
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1959 wurde in der DDR die "Bibelschule Falkenberg" mit dem Ziel gegründet, Menschen für die Mitarbeit in Landeskirchlichen Gemeinschaften in der DDR auszubilden. Nach der Wiedervereinigung und diversen Zwischenschritten gab es 2017 in Berlin einen Neustart als Theologisches Studienzentrum Berlin (TSB). Als neue Kooperationspartner kamen die Berliner Stadtmission und die Evangelische Hochschule Tabor ins Boot. Die Evangelische Hochschule Tabor (EHT) war in diesem neuen Konzept von Anfang an für Lehre und Forschung des Bachelorstudiengangs Theologie, Sozialraum und Innovation (TSI) verantwortlich und als akkreditierte Hochschule berechtigt, nach Abnahme der Prüfung den Akademischen Grad zu verleihen.
Zu Ende März 25 musste die Berliner Stadtmission leider ihr finanzielles Engagement beenden, auch wenn sie weiterhin ohne Abstriche von der Relevanz und dem Potenzial dieses Studiengangs überzeugt ist. Damit liegt die alleinige Verantwortung für TSI nun in den Händen der Evangelischen Hochschule Tabor | Marburg.
Wir sind der Berliner Stadtmission sehr dankbar, dass sie sich über 8 Jahre so stark für den Studiengang engagiert hat. Und wir freuen uns, auch in Zukunft auf die enge Kooperation mit dem Förderverein des ehemaligen Gnadauer Theologischen Seminars Falkenberg mit seinen starken ostdeutschen Wurzeln und frischen Ablegern weit darüber hinaus zählen zu dürfen!
Zwei Dinge erscheinen uns für die Zukunft besonders wichtig:
▶︎ Das duale Modell für die berufliche Qualifikation durch den B.A. Theologie, Sozialraum und Innovation ist zukunftsweisend. Die Verzahnung der Lernorte Hochschule und Praxisstelle vom Start weg hat sich bereits sehr bewährt. Deswegen führen wir den TSI zukünftig konsequenterweise als dualen Studiengang weiter.
▶︎ Berlin liegt im säkularen Osten. Berlin ist multikulturell. Berlin ist sehr viel näher an der kirchlichen Zukunft als manche Kleinstadt. Orte prägen Menschen. Deswegen wird Berlin auch in Zukunft ein zentraler Lernort für TSIdual bleiben.
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Kirchliche Innovationen zu entwickeln, zu begleiten und durchzuführen – das sollen die Absolventinnen und Absolventen des TSI können. Aus dieser Zielsetzung haben wir die Struktur des Studiengangs entwickelt und bieten Module aus den großen Bereichen Theologie, Soziologie und Veränderungsmanagement an – alles in der Praxis geerdet und wissenschaftlich auf aktuellstem Stand.
Wer neue Gemeinden, diakonische Projekte und frische Ausdrucksformen von Kirche gründen, bestehende Arbeiten in der Umsetzung des missionarischen Auftrags erneuern und Menschen unterschiedlicher Lebenswelten verbinden will, braucht spezielle Tools und Kompetenzen. Unser Modulportfolio befähigt dich…
▶︎ die Bibel als Grundlage zu kennen, zu verstehen und relevant für heute auszulegen.
▶︎ die Gegenwart in ihren vielen Schattierungen und Bezügen zu analysieren und mit Bezug auf die Geschichte zu verstehen
▶︎ Spirituell sprachfähig zu sein und frische Ausdrucksformen von christlicher Spiritualität zu pflegen und zu entwickeln
▶︎ den Menschen in deinem Umfeld mit offenen Ohren zuzuhören
▶︎ Ideen und Projekte konstruktiv, nachhaltig und wirtschaftlich zu entwickeln
▶︎ Gottes Mission für deinen Sozialraum zu entdecken und dich ihr anzuschließen.
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Eine gute Orientierung gibt die Modulübersicht TSIdual.
Den detaillierten Studienaufbau und Modulbeschreibungen findest du im Modulhandbuch TSIdual, das du demnächst hier downloaden kannst.
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Ein duales Theologiestudium vereint in sich Vorteile auf vier Ebenen…
1. theologisch: Die theologische Reflexion im Alten und Neuen Testament geht aus der Erfahrung der Menschen mit Gott hervor. Für das Theologiestudium bedeutet es konkret, dass das Denken durch die Missio Dei (durch “Gottes Mission”) inspiriert sein soll: an der Bordsteinkante der Stadt, im Straßenstaub der Mission.
2. neurowissenschaftlich: Das, was wir sehen, was wir schmecken, berühren, hören und riechen, beeinflusst unser Denken. Konkret für das duale Studium bedeutet dies, dass Studierende sich in möglichst unterschiedlichen sozio-kulturellen Räumen aufhalten müssen, damit neue Fragen und Spannungsfelder entstehen können. Diese können dann interdisziplinär reflektiert werden, um zu neuen Antworten zu kommen.
3. historisch: Ursprünglich wurden Pastoren in den Gemeinden ausgebildet, weil der Körper Christi, die Kirche, der primäre Raum ist. Das duale Studium verlagert die Autorität über die Formung der angehenden Pastorinnen und Pastoren dorthin, wo sie hingehört: in die Kirche.
4. praktisch: Durch das duale Studium entsteht eine echte Synergie zwischen Theologie, Gemeinde und der Lebensrealität der Menschen. Gemeinden bleiben mit ihren motiviertesten und talentiertesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verbunden. Das duale Studium bietet Strukturen, von denen die Gemeinden, die Studierenden und letztlich auch die gesamte Gesellschaft profitieren. Denn: Vitale Kirche strahlt ihre Kräfte in alle gesellschaftlichen Segmente.
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Die Regelstudienzeit für einen Bachelor an der EHT beträgt 8 Semester und nicht wie in vielen anderen Studiengängen 6. Das wurde bei der Konzeption der Studiengänge gut überlegt, und das hat gleich mehrere Vorteile:
Der B.A. an der EHT mit 240 (und nicht 180) Creditpoints ist nicht nur ein erster Schritt hin zu einem Masterstudium, sondern eine wirklich abgerundete Ausbildung, die dich gerade durch den dualen Modus umfassend für den Berufsstart qualifiziert. Ein Studium mit hinreichender wissenschaftlicher Tiefe, genügend Raum für persönliche Entwicklung und professioneller Praxisnähe benötigt neben vielem anderen einfach auch: Zeit.
Im dualen Modus verbringst du ca. 50 % deiner Studienzeit in deiner Praxisstelle – immer mit konkretem Bezug zum Studium. Du hast, wie in jeder dualen Ausbildung, Anrecht auf Urlaubstage und lernst von Anfang an die Realitäten deiner späteren beruflichen Aufgaben kennen. Das führt vor allem dahin, dass du wenig Anpassungsschwierigkeiten beim Übergang von Studium zum Berufsleben haben wirst. Außerdem hast du bereits im dualen Studium gelernt, deine praktische Arbeit konsequent von der Theorie her zu durchdenken und zu evaluieren.
Und auch wenn du deine akademische Laufbahn mit einem Masterstudium fortsetzen möchtest, benötigst du nach einem Bachelorabschluss an der EHT dafür nicht 4, sondern nur 2 Semester, um auf die geforderte Summe von 300 Creditpoints zu kommen. Insgesamt bist du dann also, ebenso wie bei einem 6-semestrigen Bachelorstudium, am Ende bei einer Regelstudienzeit von insgesamt 10 Semestern für einen Masterabschluss.
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Im TSIdual wird auch neutestamentliches Griechisch gelernt. Das ist uns wichtig, weil hier schön deutlich wird, wie intensiv sich Gott in den damaligen Sozialraum begeben hat und gleichzeitig, wie anders dieser Sozialraum im Vergleich zu heutigen Sozialräumen ist.
Bei der Überlegung, ein Theologiestudium aufzunehmen, sind die Sprachen oft das größte Hindernis. Manche Schulerfahrung könnte einem das Gefühl geben, dass einem „die Sprachen nicht liegen“. Aber: Die Erfahrungen der Schulzeit lassen sich nicht auf das Griechischlernen im Studium übertragen. An der EHT ist genug Zeit für das Erlernen eingeplant, die Begleitung und Betreuung ist gewährleistet. Bei Fragen zu den Sprachen kannst du dich gern an Jens Pracht wenden.
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Das Studium an der Evangelischen Hochschule Tabor zeichnet sich insbesondere durch ein persönliches Miteinander von Lehrenden und Studierenden aus. Von kompetenten Professorinnen, Professoren und Lehrbeauftragten, die selbst aktiv in Kirche, Gemeinde und auf der Straße unterwegs sind, wird die ganze Breite der theologischen, soziologischen, innovationstheoretischen und innovationspraktischen Fächer fundiert und praxisrelevant vermittelt, und du erhältst Impulse und Begleitung für dein geistliches Leben.
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Das Studium beginnt immer Mitte September und dauert 8 Semester. Ein Wechsel an die EHT ist nach Absprache auch zum Sommersemester möglich.
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Der Studiengang B.A. „Theologie, Sozialraum und Innovation“ ist in Deutschland staatlich anerkannt. Kirchlich anerkannt ist er für alle deutschen Landeskirchen: TSI-Absolventen können regulär im gemeindepädagogisch-diakonischen Bereich angestellt werden.
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Gemeindeentwicklung, Gemeindegründung, Stadt- und Sozialmission, in Diakonischen Werken, in Erprobungsräumen, an Dritten Orten, in Fresh X-Initiativen (Fresh Expressions of Church), in missionarischen Aufbrüchen. Der B.A. „Theologie, Sozialraum und Innovation“ zielt also nicht zuerst auf den klassischen pastoralen oder gemeindepädagogischen Dienst, sondern auf dessen Ergänzung in einer „mixed economy“ aus etablierten traditionellen und frischen Ausdrucksformen von Kirche.
In innovativen, sozialraumorientierten und interkulturellen Gemeinden und Werken werden Menschen mit dieser Qualifikation vermehrt als Pastorin, Pastor, Predigerin, Prediger oder Jugendreferentin, Jugendreferent gesucht.
Potenzielle Anstellungsträger sind zum Beispiel (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
▶︎ die Werke und Verbände des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes e.V. – www.gnadauer.de
▶︎ Mitgliedswerke im Fresh X-Netzwerk e.V. – www.freshexpressions.de
▶︎ Mitgliedswerke der Arbeitsgemeinschaft Missionarischer Dienste – www.a-m-d.de
▶︎ Diakonische Werke und andere sozialdiakonische Träger
▶︎ verschiedene Missionswerke, Jugendverbände, Landeskirchen, Freikirchen.
In all diesen Bereichen kann es Praxisstellen geben und gibt es sie bereits. Die Praxisstellen werden durch die Studierenden zu Keimzellen von innovativen Ideen, von anschlussfähigen Veränderungs- und Entwicklungskonzepten und zu Ausgangspunkten konsequenter Sozialräumlichkeit.
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Durch den staatlich anerkannten Bachelor-Abschluss besteht die Möglichkeit, noch ein Master-Studium an einer deutschen oder ausländischen Hochschule anzuhängen. Ausgesprochene Kooperationspartnerschaften der Evangelischen Hochschule Tabor bestehen zurzeit mit:
▶︎ Internationale Hochschule Liebenzell: M.A. Evangelische Theologie, M.A. Theologie – Gemeinde – Weltchristenheit
▶︎ Friedrich-Schiller-Universität Jena: M.A. Pioneer Ministry
Über diese beiden vertraglich abgesicherten Kooperationen hinaus gibt es natürlich noch eine ganze Reihe weiterer M.A.-Möglichkeiten, wie z.B. den Masterstudiengang „Theologie und Globale Entwicklung“ an der RWTH in Aachen oder den berufsbegleitenden Masterstudiengang “Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich” am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg.
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Dein Studium in Tabor wird dich wachsen und reifen lassen, hin zu einer geistlichen Persönlichkeit, die zugleich theologisch differenziert und klar denken kann. Der Austausch mit deinen Kommilitoninnen und Kommilitonen aus den verschiedensten Konfessionen, Gemeinden und aus allen Ecken Deutschlands wird deinen Horizont erweitern.
Deine Persönlichkeitsentwicklung wird durch folgende Faktoren gefördert:
▶︎ Die Diversität der Lernorte birgt ein hohes Potenzial an fundierter und nachhaltiger Entwicklung von Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen für die zukünftige berufliche Tätigkeit.
▶︎ Erwerb von Selbstkompetenz durch personalisiertes Lernen (Deeper Learning und Digitales Lernen)
▶︎ Kollegiale Beratung mit Kommilitoninnen und Kommolitonen, die an ähnlichen Stellen arbeiten
▶︎ 1:1-Coaching durch Anleitung vor Ort
▶︎ Begleitung durch die Praxisdozentur an der Hochschule
▶︎ Qualifizierter Abschluss – staatlich anerkannt und in Deutschland akkreditiert (Bachelor of Arts)
▶︎ Theorie und Praxis sind eng miteinander verzahnt – Wissen wird ortsbezogen und beschreibend-analytisch am Einsatzort vertieft.
▶︎ Ständiger Transfer und Reflexion des Gelernten in die Praxis – Lernen an zwei verschiedenen Lernorten
▶︎ Kontinuierliche Erprobung von innovativen Ideen
▶︎ Von Anfang an am richtigen Platz studieren und arbeiten
▶︎ Gemeinde mitgestalten von Anfang anDu knüpfst dir während des Studiums ein Netzwerk, das dich durchs Leben tragen kann.
Mehr zu Gemeinschaft und geistlichem Leben findest du hier.
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Auch wenn du bereits mit beiden Beinen in der Berufspraxis stehst, könnte folgendes Angebot für dich hilfreich sein – auf jeden Fall steht es dir offen! Denn mit dem begleiteten Berufseinstieg hat die Evangelische Hochschule Tabor | Marburg für die Zeit nach dem Studium ein einzigartiges Angebot im Programm:
Die pastorale Berufstätigkeit in der Gemeinde und darüber hinaus ist eines der schönsten, vielfältigsten, zugleich aber auch herausforderndsten Berufsfelder. Viele Erwartungen sind damit verbunden. Damit den Absolventinnen und Absolventen für das Berufsfeld des pastoralen Dienstes der Berufseinstieg gut gelingt, bietet der Träger der Hochschule, die Stiftung Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor, eine zweijährige professionelle Begleitung an.
Das Ziel dieses begleiteten Berufseinstiegs liegt darin, einen Zugang in die Gemeindearbeit zu ermöglichen, die Vision und das Wissen aus dem theologischen Studium in die Praxis umzusetzen und eine Rolle und Identität als Hauptamtliche_r zu entwickeln bzw. auszubauen.
Übrigens ist die Teilnahme am begleiteten Berufseinstieg nicht an eine Mitgliedschaft in der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor geknüpft. Und: Das Programm steht auch Absolventinnen und Absolventen anderer Theologischer Hochschulen offen.
In dem begleiteten Berufseinstieg unterstützen wir die persönliche Entwicklung. auf verschiedenen Ebenen, z. B. durch:
▶︎ Begleitung im Bewerbungsverfahren
▶︎ Vermittlung von Gemeindestellen
▶︎ Begleitungs-, Reflexions- und Fortbildungsmaßnahmen in Seminaren
▶︎ Besuche am Praxisort
▶︎ Vermittlung in Krisen- oder Konfliktsituationen -
Das Mutmachnetzwerk SLG ist eine beliebte Möglichkeit, nach dem Studium in einem Netzwerk von Tabor-Absolventinnen und -Absolventen miteinander verbunden zu bleiben, um sich lebenslang gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu profitieren. Ziel der SLG ist, dass Menschen nicht nur gut in ihren Beruf einsteigen, sondern auch langfristig fruchtbar im Dienst sein können. Dazu gehören kollegialer Austausch, unterstützende Beziehungen und geistlicher Input. Die Mitglieder der SLG verstehen sich als Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter. Zur Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor gehören momentan weltweit über 1000 Personen.